Donnerstag, 18. August 2011

all those demons

Untitled by smallcutsensations
Zwei Stunden Badewanne, eine davon lesen, eine schreiben; wenn man seine Gedanken aufzeichnen lassen könnte - das müsste doch interessant sein, all die Worte, die ich nicht aufschreiben kann, all die Geschichten, die ich sehe, kurzzeitig erinnere und wieder vergesse; oder aber man braucht einfach nur ein bisschen Ruhe vor sich selbst. Das Treiben der Neustadt im Hintergrund, nicht meine eigene Musik, die abgespielt wird, ein Potpourri aus Stimmen, aus Gesprächsfetzen, dem schräg tiefen Gong einer alten Standuhr aus einer der Wohnungen auf unserer Straße, Klirren von Geschirr, ein bellender Hund, die vorbeifahrende Straßenbahn. Fast wie ein Traum, überhaupt nicht an einen Donnerstag erinnernd.

Wenn man dann wieder alte Geschichten aufgreifen kann.

"Das Wasser spülte ihm um die nackten Zehen, man hörte das Brechen der kleinen Wellen am flachen Steinstrand im Hintergrund; das Rauschen entfernter Laubbäume, hergetragen vom Wind, vielleicht kam es von der See, aus Dänemark, vielleicht kam es direkt vom Grün hinter den Dünen. Schilf, der Übergang von Stein zu Sand, ein malerischer Sonnenuntergang, der an unseren Nerven zehrte.
"Weißt du," setzte er halbschreiend an, "vielleicht muss man aus dem Ganzen einfach ein wenig Geschwindigkeit nehmen."
Vielleicht war aber er die Person, die das Tempo bestimmte. Ich entgegnete nichts und nickte. Er wollte keine Rückschlüsse auf seine Person ziehen lassen, er wollte vage bleiben. Es kamen keine weiteren Ausführungen dazu aus seinem Mund."

Lasst uns eine Runde gemeinsam, aber getrennt durch die Nacht kommen. Mal auf eine gute Art und Weise. Hört einfach mit mir zusammen dieses Lied an.

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ich danke dir.