Freitag, 24. Februar 2012

setting fire to our insides, for fun

Untitled by smallcutsensations

auf dem weg zur hohen straße bin ich im treppenhaus der frau mit den kleinen kindern begegnet, die über uns wohnt, also schräg über uns. sie hat sich scheinbar gefreut, mich mal wieder zu sehen, war äußerst freundlich, hat mich gefragt, ob es mir gut gehe, man habe sich schließlich so lange nicht gesehen. ich habe ihr geglaubt, was sie gesagt hat, wie sie mich angelächelt hat. ich musste allerdings schnell zur bahn, sagte nur, dass ich mich freue, dass der winter nicht so hart sei und dass ich ihr einen schönen tag wünsche. dann ging ich weiter.
gelegentlich sehe ich mir biografien von schriftstellern an, lese mich durch auszüge von leben, die manche freiwillig ins netz stellen. ich bin nichts besonderes. nach den paar monaten in einem von mir heiß und innig geliebten woanders und bald vier jahren, die seit meiner rückkehr vergangen sind, merkt man das ganz deutlich. die angst, dass das alles doch nur eine episode war, die von mir erträumt wurde. die auswerterin meinte sie möchten eigentlich gar nicht hier sein, und sind doch gerade an diese stadt gebunden, es geht darum, wo sie hingehören, wo eigentlich ihr platz ist und ich habe genickt. überhaupt habe ich viel genickt, auch, weil ich nicht wusste, was ich sonst machen sollte. ob die praktikantin, die mit im raum saß, sich auch meine körpersprache angesehen hat?

danach bin ich in richtung hauptbahnhof gelaufen, vorbei an der plattenbausiedlung, die eher an silos für menschen erinnert, und direkt gegenüber der agentur für arbeit platziert ist. meine kamera verstört scheinbar die leute, habe wieder angefangen, für die hauswipfel serie zu fotografieren, da wird man angeschrien aus dem erdgeschoss, aber mein eigentliches interesse liegt zehn stockwerke darüber.

it's just irrelevant
it's just medicine

1 Kommentar:

  1. im hintergund läuft gerade "youth" und ich habe die zeile "setting fire to our insides for fun" gegoogelt und das hier war das vierte suchergebnis. ich musste lächeln. auch schon, weil du hier von lächeln schreibst :>

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hej. alles, was du sagst, ist wichtig.

ich danke dir.