
ausblicke auf das altern. mein genpool, meine dna, spiegel vor meinem gesicht.
wie die bücher, die irgendwann jemand für mich ordnen wird, weil ich zu alt sein werde, ihre worte ertragen zu können; oder die farben, die man anordnen wird, so wie ich es mir wünsche, weil ich keine farben mehr werde sehen können. löcher in der netzhaut, vielleicht löst sich alles, was ich sehe auf, fällt in sich zusammen, alles, alles versehen mit einem grauschleier, oder haben meine augen nur ihre inneren, zweiten lider geschlossen? irgendjemand wird die bücher, die ich jahrelang angesammelt habe, verschenken, wird sie und ihr papier und alles, was sie mir mal bedeutet haben, in den müll werfen; bücher wirft man nicht weg, bücher verschenkt man, worte als geschenk, meine worte für dein herz, tiefgreifend, aufwühlend, ankämpfen gegen das vergessen. irgendjemand wird die nase zwischen die buchdeckel halten und erinnerungen an mich riechen können, mich, so, wie ich früher einmal war, als ich jung war, als ich noch frei geatmet habe und durch die welt gegangen bin, halb mit gesenktem haupt, auf der suche nach den kleinen dingen, die anderen nichts bedeuten; als ich noch sehen konnte, als ich in mir drin noch sehen konnte. hier nimmt es die haare weg, dort machst du meine haare weiß.
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hej. alles, was du sagst, ist wichtig.
ich danke dir.