
Den Finger auf die Wunde legen, stechender, dann pochender Schmerz - trotz allem, immer voran, ein Zurück kennen wir nicht. Und wenn ich dich nur gefragt hätte nach den Orten, an denen du aufgewachsen bist, den Orten, an die du dich noch erinnern kannst. Verstreut an die unterschiedlichsten Städte, eventuell ein Erinnern, an Orte an denen man doch nie war. Ich hätte mir gewünscht, dort aufgewachsen zu sein, wo man das Wort Nähe oder Erreichbarkeit nicht erst buchstabieren muss, damit es begreifbar wird. Ist man überhaupt jemals am richtigen Ort, gibt es ein richtig, gibt es einen Standard?
Bei mir war es ein Leben in Boxen, Gedanken an Christoph Hein, der Hausflur ein Refugium der Spießigkeit. Die unerreichbaren Jugendstilvillen, an denen ich manchmal mit der Bahn vorbeifuhr, Räume voller Aktenordner. Immer der einsame Bus nach Hause, Menschen gefangen in ihrer selbstverordneten halbherzigen Doppelhaushälfte.
Ich kenne noch die Namen der Haltestellen, die Sphären um sie herum ändern sich nicht. Was bin ich an diesen Orten aufgewachsen, was bin ich an ihnen zugrundegegangen. Jetzt gehen sie selbst zugrunde, sie verschwinden oder sind es schon. Wiesen, wo es Parkplätze gab und diese Boxen mit den Refugien der Spießigkeit. Ich halte hier nicht, ich fahre nur weiter. Orte, die mir immer noch wehtun.
Irgendwann ein aussteigen. Dritte Etage, das Fenster zur Straße, die alte Markise gibt es immer noch. Mein Unbehagen; anstatt weiterzugehen, eine Panikattacke. Was für eine kleine Sphäre, die zerrissenen Mülltüten im Geäst, ich versuche, wenigstens noch etwas poetisches finden zu können, sie lachen, weil ich auf der Wiese stehe, wo sie sonst ihre Hunde hinkacken lassen. Um uns herum immer noch Boxen, immer das, was schon lange da war, lange vor meiner Geburt. Dann Menschen, die mich anstarren, als hätte ich mich an den falschen Ort verlaufen. Der Himmel über den Boxen, ich füttere meine Kamera, sie drohen mir. Dieselben vergilbten Gardinen hinter einfachen Gläsern in dem Haus, über das sie nur schimpfen, aber nie renovieren, das erste Gymnasium. Im Gegensatz das Haus, das ich kaum noch erkenne, weil sie es renoviert haben, die alte Steintreppe steht noch. Eine der Treppen, die sie mich heruntergeworfen haben. Wieder eine Panikattacke. Hier ist nichts, was mir gut tut. Das zweite Gymnasium, ich verlaufe mich, auf einmal ist alles so alt um mich herum.
Am liebsten wäre ich dort nicht allein gewesen. (Ein Abschied war das wohl noch nicht. Beim nächsten Mal ohne Panikattacken bitte.)
Pochender Schmerz, der Finger ist schon aus der Wunde heraus. Und du, wie geht es dir?
Bei mir war es ein Leben in Boxen, Gedanken an Christoph Hein, der Hausflur ein Refugium der Spießigkeit. Die unerreichbaren Jugendstilvillen, an denen ich manchmal mit der Bahn vorbeifuhr, Räume voller Aktenordner. Immer der einsame Bus nach Hause, Menschen gefangen in ihrer selbstverordneten halbherzigen Doppelhaushälfte.
Ich kenne noch die Namen der Haltestellen, die Sphären um sie herum ändern sich nicht. Was bin ich an diesen Orten aufgewachsen, was bin ich an ihnen zugrundegegangen. Jetzt gehen sie selbst zugrunde, sie verschwinden oder sind es schon. Wiesen, wo es Parkplätze gab und diese Boxen mit den Refugien der Spießigkeit. Ich halte hier nicht, ich fahre nur weiter. Orte, die mir immer noch wehtun.
Irgendwann ein aussteigen. Dritte Etage, das Fenster zur Straße, die alte Markise gibt es immer noch. Mein Unbehagen; anstatt weiterzugehen, eine Panikattacke. Was für eine kleine Sphäre, die zerrissenen Mülltüten im Geäst, ich versuche, wenigstens noch etwas poetisches finden zu können, sie lachen, weil ich auf der Wiese stehe, wo sie sonst ihre Hunde hinkacken lassen. Um uns herum immer noch Boxen, immer das, was schon lange da war, lange vor meiner Geburt. Dann Menschen, die mich anstarren, als hätte ich mich an den falschen Ort verlaufen. Der Himmel über den Boxen, ich füttere meine Kamera, sie drohen mir. Dieselben vergilbten Gardinen hinter einfachen Gläsern in dem Haus, über das sie nur schimpfen, aber nie renovieren, das erste Gymnasium. Im Gegensatz das Haus, das ich kaum noch erkenne, weil sie es renoviert haben, die alte Steintreppe steht noch. Eine der Treppen, die sie mich heruntergeworfen haben. Wieder eine Panikattacke. Hier ist nichts, was mir gut tut. Das zweite Gymnasium, ich verlaufe mich, auf einmal ist alles so alt um mich herum.
Am liebsten wäre ich dort nicht allein gewesen. (Ein Abschied war das wohl noch nicht. Beim nächsten Mal ohne Panikattacken bitte.)
Pochender Schmerz, der Finger ist schon aus der Wunde heraus. Und du, wie geht es dir?
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hej. alles, was du sagst, ist wichtig.
ich danke dir.